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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
von Angesicht zu Angesicht | persönlich ; physisch / tatsächlich anwesend | "Hier haben die Bewerber die Möglichkeit, sich Angesicht zu Angesicht als Mensch vorzustellen"; "Nackte Informationen wie etwa Umsatzzahlen lassen sich noch prima per E-Mail verschicken, für eine schnelle Teambesprechung kann eine Konferenzschaltung prima funktionieren. 'Doch wenn es um wirklich sensible und wichtige Dinge geht, um Abschlüsse mit wichtigen Geschäftspartnern etwa', sagt Mangold, 'dann vertrauen die Wirtschaftsakteure auch heute in der Regel noch auf das Gespräch von Angesicht zu Angesicht'"; "Um die Wirksamkeit der beiden Settings von Angesicht zu Angesicht bzw. online zu vergleichen, wurden in der vorliegenden Pilotstudie 20 Paare mit einer verhaltenstherapeutischen Kurzzeit-Paartherapie (VKP) und 20 weitere Paare mit einer Internet-basierten Version dieses Verfahrens (I-VKP) behandelt"; "Auf kleinstem Raum stehen sich die Gegner von Angesicht zu Angesicht gegenüber"; "Es ist keine gute Idee, die Beziehung via SMS zu beenden. Stattdessen sollte man Frau oder Mann genug sein, dem Partner von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten" | Das Wort "Angesicht" ist aus "ansehen" entstanden und später semantisch durch "Gesicht" beeinflusst worden, sodass die Bedeutung als "Gesicht, das ein anderes Gesicht ansieht bzw. von einem anderen angesehen wird; Anlitz" verstanden werden kann (die alte Bedeutung ist noch im Wort "angesichts" vorhanden). Dabei ergibt sich aus "ansehbar / sichtbar" auch die Bedeutung "gegenwärtig". Die Redewendung selbst stammt aus der Bibel Quellenhinweis: : "Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet (...)" 2. Mose 33,11 |
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Berge von ...; ein (ganzer) Berg von ... | zahlreiche; sehr viel / viele | ||
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Lassen Sie von sich hören! Lass von dir hören! | Melden Sie sich mal! Melde Dich mal! | Siehe auch "etwas von sich hören lassen"; typische Abschiedsformel | |
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die Schafe von den Böcken / die Böcke von den Schafen scheiden / trennen / sondern | Gute und Böse trennen | selten; Der uralte Schäferbrauch, die Herde nach Geschlechtern zu trennen, wird schon in der Bibel Quellenhinweis: gleichnishaft verwendet, um die Trennung der Sünder von den Seligen beim Jüngsten Gericht bildhaft darzustellen Matth. 25, 32 | |
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aus / von tiefster Seele; von ganzer Seele | aufrichtig ; mit großer Anteilnahme / Hingabe / Begeisterung | Man hat versucht, das Wort "Seele" von "See" abzuleiten, weil bestimmte Seen den Germanen als Aufenthaltsorte der Seelen vor der Geburt und nach dem Tode galten. Tatsächlich haben in vielen Sagen und Mythen die Seelen der Ungeborenen (hierher gehört auch der Klapperstorch) und der Toten enge Bezüge zum Wasser, das als See, Meer oder Fluss erscheinen kann und allgemein als Grenze zwischen Leben und Tod empfunden wird (siehe auch "über den Jordan gehen"). Vor der germanischen Walhalla fließt ein Strom, und im griech. Glauben setzt der Fährmann Charon die Seelen in einem schmalen Boot in das Totenreich über. Im Norden überließ man die Toten auf einem kleinen Schiff dem Meer, und als Totenland galt die Insel Brittia oder England, das volksetymologisch als "Engelland" (Reich der Seelen) gedeutet wurde. Neben Schiff und Fährmann stellen auch Wolken, Brücken und die Milchstraße bevorzugte Möglichkeiten zur Seelenüberfahrt dar. Daneben gibt es die weltweit verbreitete Vorstellung von der Seele in Gestalt eines Vogels, der dem Munde des Sterbenden entweicht. Ein Vogel mit Menschenkopf und Händen ist schon die ägyptische Hieroglyphe für Seele. Vorstellungen vom Toten als Engel oder vom Todesengel gehen auf diese archetypischen Bilder zurück, die seit der Antike in immer ähnlicher Weise Verwendung finden. Antik ist auch die Vorstellung, dass Flugträume als Versuche der Seele zu deuten sind, sich ins Elysium emporzuschwingen. Eine beliebte Darstellungsform der Seele ist auch der Schmetterling und - seit dem frühen Christentum - auch die weiße Taube. Im biblischen Bild von Jesus als Seelenhirt wird sie allerdings auch als weißes Lamm gesehen. Redensartlich dominieren die christlichen Vorstellungen, die eine gewisse Interdependenz von Leib und Seele in den Vordergrund stellen. Sie ist der Inbegriff des inneren, geistigen Teils des Menschen und bildet sein wahres Ich (das allerdings auch in verschiedene Seelen gespalten sein kann, siehe auch "zwei Seelen in einer Brust"). Oft auch wird die Seele mit dem Menschen selbst gleichgesetzt (siehe auch "keine Seele") | |
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Trennung / Scheidung von Tisch und Bett; von Tisch und Bett getrennt sein / leben | nicht mehr in ehelicher Gemeinschaft leben; (Paare) sich trennen | Siehe auch "zu Tisch bitten rufen / bitten / gehen / sein" | |
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die Finger davon / von etwas lassen; die Finger von jemandem lassen | etwas sein lassen ; etwas nicht machen; auf etwas verzichten ; sich mit etwas nicht befassen; sich auf etwas nicht einlassen; etwas nicht anfassen / nicht berühren ; auf intimen Kontakt mit jemandem verzichten | "Von Metallstücken besser die Finger lassen. Munition aus dem Zweiten Weltkrieg schlummert meist verborgen im Erdboden"; "Ich selbst rauche seit 30 Jahren und wäre froh, wenn ich damals mehr gewusst hätte, dann hätte ich nach der ersten Zigarette die Finger davon gelassen"; "Dell lässt vorerst Finger von Kleinstcomputern"; "Lass die Finger von meinen Sachen!"; "Lass die Finger von den Mädchen. Die sind eh alle doof. Konzentriere dich auf das Fußballspielen"; "Lass die Finger von einer Fernbeziehung, wenn zwischen euch kein Grundvertrauen besteht" | Diese Redensart mit der leicht verständlichen Metaphorik ist mindestens seit dem frühen 19. Jahrhundert gebräuchlich. Einen frühen Beleg finden wir 1835 in Georg Büchners Drama "Danton's Tod" über die Französische Revolution, in dem er Camille über Danton sagen lässt: "Laßt ihn! Glaubt ihr: er könne die Finger davon lassen, wenn es zum Handeln kömmt?" Quellenhinweis: Erster Act, S. 13 |
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so was von | derart; dermaßen; völlig ; sehr | "Ich habe mein Leben lang Glück gehabt, so was von viel Glück, und das macht mich dankbar"; "Das ist mir so was von egal, das glaubst du gar nicht!"; "Der Junge ist so was von schlau - Wahnsinn!"; "Das Drehbuch ist ja so was von genial!" | umgangssprachlich |
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Die Spatzen pfeifen es von den Dächern; Das pfeifen die Spatzen von den Dächern | Das ist längst kein Geheimnis mehr; Jeder weiß es | "Die Spatzen pfeifen es von den Dächern und die 'Textilwirtschaft', die Fachzeitschrift der Branche, hat es unlängst auch schon gemeldet: Das Modehaus Wöhrl möchte gerne eine Filiale in der City-Galerie eröffnen"; "Die Spatzen pfeifen's von den Dächern: Ulm hat Deutschlands größte Kneipen- und Wirtshausdichte – 586 davon gibt's in der Stadt um das Münster" | "Spatz" ist die mittelhochdeutsche Koseform zu "Sperling", ähnlich wie Ratz zu Ratte oder Heinz zu Heinrich. Das Bild von den Vögeln, die Geheimnisse verbreiten, geht schon auf die Bibel zurück: "Fluche dem König nicht in deinem Herzen und fluche dem Reichen nicht in deiner Schlafkammer; denn die Vögel des Himmels führen die Stimme fort, und die Fittiche haben, sagen's weiter" Quellenhinweis: . Die Redensart ist allerdings nicht vor dem 19. Jahrhundert belegt. Der Name des früher häufigen Spatzes wird auch als Kosenamen für kleine Mädchen, den Geliebten oder die Geliebte gebraucht. Sprichwörtlich ist auch seine Bedürfnislosigkeit (essen wie ein Spatz = sehr wenig essen) Prediger, 10, 20 |
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von daher | 1. hiervon; von dort 2. deshalb ; aus diesem Grund | 1. "Vielleicht rührt von daher auch die Trägheit der christlichen Kirchen gegenüber dem Faschismus" 2. "Außerdem wird heutzutage alles mit dem PC korrigiert, von daher kann man gar nicht richtig hören, wer gut singt und wer nicht" | 2. umgangssprachlich |
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Sprichwort des Tages:
Wer nicht hören will, muss fühlen!
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