1. Eintrag:
im Namen des deutschen Volkes / im deutschen Namen geschehen / begangen worden sein

Ü
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Bedeutung:
von Deutschen verübt worden sein
Beispiele:
- Wie Sie, Herr Premierminister, bin ich der Meinung, dass die im deutschen Namen begangenen Untaten nicht verdrängt werden dürfen. Die Erinnerung daran muss vielmehr als stete Mahnung für uns und für die kommenden Generationen erhalten werden (Helmut Kohl, Bundeskanzler a.D., 1989)
- Das Entsetzen über die Grausamkeiten, die im deutschen Namen im Zweiten Weltkrieg begangen worden waren, ließ viele verstummen; andere flüchteten in Rechtfertigungen oder Schuldzuweisungen an Dritte
- Der anschließende Besuch im Museum Auschwitz-Birkenau mit geführten Touren durch das Stammlager und das Vernichtungslager mit seinem Gaskammern und Krematoriengebäuden machte die grenzenlose Inhumanität und die Unvorstellbarkeit der Verbrechen im deutschen Namen, die an diesem Ort begangen wurden, deutlich
- Seit den Kriegsverbrechen, die in deutschem Namen verübt wurden, vermag ich nicht mehr laut von deutscher Kultur zu sprechen. Sie ist in den Konzentrationslagern mitgestorben
Ergänzungen:
Die Formulierung wird seit den 1950er Jahren in der Regel für die Verbrechen Deutschlands während der Zeit des Nationalsozialismus gebraucht. Kritiker bemängeln an dieser Formulierung, dass die Täter anonymisiert werden - es klingt etwa so, als wären nicht Deutsche die Täter gewesen, sondern als hätten Fremde gewissermaßen den "guten" deutschen Namen benutzt, um diese Taten zu begehen
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