1. Eintrag:
vor nichts / niemandem haltmachen / Halt machen
Bedeutung:
Beispiele:
- Er kann das Ausmaß kaum fassen: "Die haben vor nichts haltgemacht und alles, an was sie kamen, kaputtgemacht"
- Der Himmel ist erneut in Gefahr und wird von einer rücksichtslosen Armee an Höllenmonstern bedroht, die vor nichts Halt machen
- Und so macht Jacob Karlzon vor nichts Halt, um kraft seiner Töne und Klänge großformatige musikalische Bilder entstehen zu lassen
- Wir machen vor nichts Halt und fangen oftmals da an, wo manch andere längst kapitulieren: Härtefälle wie Messie-Wohnungen oder Hinterlassenschaften von Mietnomaden brachten Ihnen vermutlich schon genug Ärger
- Der Überdruss an den Zuständen des Landes bricht sich in einer Lust an politischer Satire Bahn, die vor nichts Halt macht, schon gar nicht vor Politikern. Je schwärzer der Humor, desto besser
Ergänzungen / Herkunft:
Das Verb "haltmachen" bzw. "Halte machen" ist mindestens seit dem 17. Jahrhundert belegt Q
Eberhard Werner Happel: Thesaurus Exoticorum, Oder eine mit Außländischer Raritäten und Geschichten Wohlversehene Schatz-Kammer ..., 1688, S. 109, Sp. 2✗
Paul Jacob Marperger: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent, 4. Aufl., 1717, S. 105✗