1. Eintrag:
gute Miene zum bösen / zu bösem Spiel machen
Bedeutung:
Beispiele:
- Macht er nur gute Miene zum bösen Spiel, oder freut er sich etwa wirklich darauf, dass ihm schon bald so richtig ins Geschäft gefunkt wird?
- Es bleibt also nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen, sie freundlich zu begrüßen und in die Wohnung zu führen
- Den Bürgern am Ostufer wird die Klinik fehlen. Sie sind jetzt die Gelackmeierten, ebenso wie die Gemeinde. Denn die Kommune muss praktisch gute Miene zum bösen Spiel machen, und auf dem bisherigen Sondergebiet auch andere Nutzungen zulassen
- Das ungeschriebene Nockherberg-Gesetz erfordert, dass alle Politiker gute Miene zum bösen Spiel machen und die Scherze komisch finden. Das gelingt allerdings nicht immer allen. Nachdem es im vergangenen Jahr wieder einmal recht derbe wurde, haben einige Politiker abgesagt, darunter Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU)
Ergänzungen / Herkunft:
Der früheste Beleg stammt aus dem Jahr 1801: "Ich denke, Herr von Schmalbauch, wir machen gute Miene zum bösen Spiel, wir geben uns wechselseitig unser Wort zurück" Q,
Zu "Miene" siehe auch "Miene machen"
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