1. Eintrag:
(wie) aus dem Nichts auftauchen
Beispiele:
- Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich ein junger Musiker mit einem Akkordeon auf und begann melancholische Weisen zu spielen
- Auf einer Kreuzung in Singapur möchte der Lenker eines weißen Pkws nach rechts abbiegen. Plötzlich taucht aus dem Nichts ein mysteriöses "Geisterauto" auf
- Aus dem Nichts taucht plötzlich eine Piroge auf und nähert sich unserem Kahn
- Er ist vollkommen aus dem Nichts aufgetaucht. Gegen solche Täter können wir kaum etwas ausrichten, denn sie radikalisieren sich völlig unauffällig zu Hause und treten erst mit ihrer Tat in die Öffentlichkeit
Ergänzungen / Herkunft:
Johann Christoph Adelung: Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches Der hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der Oberdeutschen, Fünften und letzten Theils Erste Hälfte von W-Z, Leipzig 1786, Sp. 86✗
z. B. Sprichwörtlich, vergleiche Goethe-Wörterbuch, Hg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Stuttgart 1978-, auftauchen✗
Mit "aus dem Nichts" ist hier gemeint, dass etwas oder jemand zum Vorschein kommt, ohne dass es vorher Anzeichen dafür gab.
Zu "Nichts" siehe auch "vor dem Nichts stehen", "Von nichts kommt nichts!", "etwas aus dem Nichts schaffen / erschaffen"
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