1. Eintrag:
wissen / zeigen, wo der Barthel / Bartl den Most holt; wissen / zeigen, wo Bartli den Most holt
Bedeutung:
Beispiele:
- Von wegen "schwaches Russland". Die werden uns noch zeigen, wo der Barthel den Most holt!
- Der frühere Skimeister Max Fritz startete nach längerer Pause wieder einmal - und zeigte mit 39,91 Sekunden, wo der Barthel den Most holt
- Die Damen verstehen ihr Handwerk, haben ein Ohr für gute Musik und wissen, wo Bartli den Most holt
- Und um klarzustellen, wo der Barthel den Most holt, legte er sich gleich mal in einer Sachfrage mit Liga-Hackmann an
- "Backfisch" machen rockigen Reggae-Sound, der starrköpfigen Puristen zeigen wird, wo der Bartl den Most holt
- Im Ring werde ich dir zeigen, wo Barthel den Most holt und dich nach Strich und Faden verprügeln!
- Und wer bei einer der zahlreichen Schülerfirmen mitwirkt, bekommt einen Sinn dafür, wo der Barthel den Most des Kapitalismus holt
Ergänzungen / Herkunft:
Die Wendung ist seit dem 17. Jahrhundert literarisch belegt Q, wahrscheinlich aber älter. Es gibt verschiedene Deutungen ihrer Herkunft: Im Niederdeutschen ist Batheld (Bartholomäus, Barthold) der Name des Storches. Jemand, der weiß, woher der Storch die Mäuse (Kinder) holt, weiß, woher die Kinder kommen. Er ist also aufgeklärt und besitzt einige Erfahrungen.
Eine andere Deutung bezieht sich auf die Lautgestalt der hebräischen Wörter "barsel" (Eisen) und "ma'oth" (Münze, Geld; siehe auch "Moos haben"). Die Wendung bedeutet dann, dass jemand weiß, wie er mit dem Brecheisen an Geld herankommt. (Volksetymologie: "barsel" = Barthel, "ma'oth" = Most)
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