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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
zu tief ins Glas / in den Becher gucken / schauen / blicken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | zu viel Alkohol trinken SSynonyme für: zu viel Alkohol trinken ; sich betrinken SSynonyme für: sich betrinken | "Du solltest nicht zu tief ins Glas schauen, sonst musst du dir ein Taxi nehmen"; "Gefahr für das Baby: Jede 20. Schwangere schaut zu tief ins Glas"; "Zwar gibt es in Niedersachsen weniger jugendliche Komasäufer - dafür gucken immer mehr Rentner zu tief ins Glas"; "Tina Turner scheint derzeit zu oft ins Glas zu schauen. Die Sängerin wurde zwei Mal innerhalb von wenigen Tagen mit Schlagseite fotografiert" | umgangssprachlich, Becher: selten (2); Wahrscheinlich handelt es sich bei der Redensart um eine scherzhafte Nachbildung zur Redensart "jemandem zu tief in die Augen schauen" mit der Bedeutung "sich in jemanden verlieben". Das Glas steht in vielen Redensarten für Alkoholgenuss und Trunkenheit. Die Wendung ist bereits seit etwa 1700 gebräuchlich und findet auch in literarischen Werken regen Gebrauch, z. B. 1819 bei E. T. A. Hoffmann: "Sollte man nicht vermeinen, er habe schon am lieben frühen Morgen zu tief ins Glas geguckt oder sei dem Tollhause entsprungen?" Quellenhinweis: . Auch Goethe zitiert sie: "... und da er zu tief ins Glas geguckt, wird die Sache nicht besser" Lebensansichten des Katers Murr, 1. Band, 2. Abschnitt Quellenhinweis: . Der Pfingstmontag, Straßburg 1816, in: Goethes Werke, Bd. 41/1, Weimar 1902, S. 158 Am häufigsten wird die Vergangenheitsform verwendet: "zu tief ins Glas geschaut / geguckt / geblickt haben" |
zu tief ins Glas geschaut / geguckt / geblickt haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | betrunken sein SSynonyme für: betrunken | "Er hat zu tief ins Glas geschaut"; "Lkw-Fahrer hatte zu tief ins Glas geschaut. Er fuhr mit 2,48 Promille in ein vor ihn haltendes Auto"; "Das kommt dabei heraus, wenn man zu tief ins Glas geguckt hat!"; "Ausgerechnet beim Sommerempfang des Landtags hat der FW-Abgeordnete zu tief ins Glas geschaut und sich dann ans Steuer gesetzt" | umgangssprachlich, salopp; Siehe auch "zu tief ins Glas / in den Becher gucken / schauen / blicken" |
die Nase zu tief ins Glas stecken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | zu viel Alkohol trinken SSynonyme für: zu viel Alkohol trinken | umgangssprachlich | |
zu tief in die Flasche gucken / schauen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | zu viel Alkohol trinken SSynonyme für: zu viel Alkohol trinken | umgangssprachlich; "Flasche" gilt in verschiedenen Redensarten als Pars pro toto und Tabuwort für den übertriebenen Alkoholgenuss | |
etwas lässt tief blicken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas ist aufschlussreich SSynonyme für: aufschlussreich ; etwas (meist: Negatives) tritt zutage, das bisher verborgen war | "Der 'Fall' des britischen Immobilienfinanzierers Northern Rock lässt tief blicken. Die Panik-Schlangen vor britischen Banken zeigen, wie zerbrechlich das Finanzsystem bei Krisen ist"; "Ich hab dir genug Fragen gestellt, aber keine wurde beantwortet. Das lässt tief blicken" | umgangssprachlich; Schriftlich belegt ist die Redensart mindestens seit 1838 Quellenhinweis: , bekannt wurde sie jedoch insbesondere 1884 durch den sozialdemokratischen Abgeordneten Adolf Sabor im Deutschen Reichstag, dessen Worte allgemeine Heiterkeit auslösten: "Der Herr Reichskanzler will nicht, dass das Wahlrecht in dem Umfange, wie es jetzt besteht, gelten bleibe, und wenn man ihm darin nachgibt, ist er bereit, in eine Verfassungsänderung zu willigen, ist sogar bereit, die Diäten zu bewilligen. Das lässt tief blicken." Henriette von Paalzow: Godwie-Castle, Erster Theil Eine eher scherzhafte Deutung bezieht sich auf ein tiefes Dekolleté |
jemandem nicht ins Herz sehen / schauen / blicken können![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemandes Gedanken SSynonyme für: Gedanken nicht kennen / Gefühle SSynonyme für: Gefühle nicht kennen nicht kennen | ||
über den (eigenen) Tellerrand schauen / gucken / blicken; einen Blick über den eigenen Tellerrand werfen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | offen sein für Neues, Ungewohntes SSynonyme für: offen sein für Neues Ungewohntes ; weltoffen sein; neue Eindrücke bekommen; sehen, wie andere Menschen leben; einen weiten Horizont haben; die Konsequenzen des eigenen Tuns bedenken; nicht egozentrisch sein | "Über den Tellerrand hinaus: Die Green Card im europäischen Vergleich"; "In dieser Rubrik wollen wir über den Tellerrand blicken. Hier sind Infos zu finden, die über die Grenzen von Gebelsbach hinausgehen"; "Junge Leute, die ihre Nasen partout nicht über den viel beschworenen 'Tellerrand' der Republik heben wollen, sind bei Politikern und Personalern ziemlich unbeliebt. Jetzt sollen Stiftungen die Studis motivieren und finanzieren, ins Ausland zu gehen"; "In dieser Rubrik möchten wir den Blick über den berühmten Tellerrand hinaus ermöglichen, ohne jedoch das Thema Bahn zu verlassen"; "Guck mal über den Tellerrand. Hier interessieren uns Geschichten aus fernen Ländern"; "Über den Tellerrand geschaut. Kehler Studenten engagieren sich für den Verwaltungsaufbau im Kosovo" | Die Bedeutung ergibt sich aus der Vorstellung, dass jemand, der aus einem Teller isst, nichts anderes sieht als eben den Inhalt des Tellers. Diese begrenzte Sichtweise wird metaphorisch mit geistiger Einschränkung gleichgesetzt. Das sprachliche Bild ähnelt somit der Wendung "Scheuklappen tragen", im Unterschied zu dieser wird die Redensart jedoch hier auch geographisch bezogen. Sie ist nach 1970 entstanden und könnte nach Küpper [![]() |
Na, wollen mal sehen! Mal schauen! Mal gucken! Schaun wir mal! Schauen wir mal! Gucken wir mal!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Wir werden abwarten, wie sich die Sache entwickelt! Lassen wir es auf uns zukommen! | "Ich glaub', ich geh' heut' auf die Alm, mal schauen, was der Papa so macht den ganzen Tag"; "Dieses ganze Gebiet ist jetzt umstellt, und man lässt die Hunde nun rein, und nun wollen wir mal sehen, was da rauskommt. Kaninchen, Hasen. Kaninchen sind wenig da, aber Fasanen und Hasen sind hier"; "'Wirst mal sehen', meinte der, 'wenn die Beleuchtung dazu kommt, Musik, Reklame, der ganze Klimbim!'"; "Da man sich ja nicht immer nur in eine Kneipe zum Biertrinken setzen kann, beschloss ich, ins Kino zu gehen - englischer Film mit spanischen Untertiteln, das war doch etwas. Mal sehen, was die sich so hier ansehen und wer so alles ins Kino geht"; "Mal sehen, was sich machen lässt! Ich kann versuchen, über die Zentral-Apotheke in der Virchow-Klinik nachzufragen"; "Wir müssen nicht mit aller Gewalt aufsteigen und werden versuchen, weiterhin unseren Zuschauern schönen Fußball zu bieten. Dann schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt"; "Groß planen tun wir die Reise eigentlich nie. Wir buchen immer nur den Flug und dann gucken wir mal" | Obwohl wir täglich damit umgehen und die Zeit als natürlich und vertraut empfinden, ist es schwierig, sie zu beschreiben, was zur Umschreibung der Zeit in metaphorischer Form geführt hat. Neben dem (ursprünglich westlichen) Konzept "Zeit ist Geld" werden in vielen Wendungen zeitliche Vorgänge durch räumliche Begriffe ("Zeitraum") ausgedrückt: Man "blickt zurück", wenn man in die Vergangenheit sieht und "schaut nach vorne", wenn man in die Zukunft blickt, man steht "am Wendepunkt", "kommt vom rechten Weg ab", "bringt es weit" usw. Dabei wird das Leben als Reise oder Weg ("Lebensweg") aufgefasst, der durchschritten werden muss (siehe hierzu auch "von Zeit zu Zeit"). Die oben genannten Formeln stellen eine Verkürzung dieses Bildfeldes dar, wobei "sehen, schauen, gucken" mit "die Zukunft abwarten, in die Zukunft sehen" übersetzt werden kann, wobei das Sehen als konkrete Sinneswahrnehmung noch mehr oder weniger erhalten ist. Ähnliche Bedeutungen werden schon im Wörterbuch der Brüder Grimm genannt: "wir wollen sehen kann geradezu für 'vielleicht' gebraucht werden. andere wendungen: wir werden ja sehen; du wirst schon sehen; redensart: du sollst mal sehen, sagt der blinde. versuchen, prüfen, sorgen, suchen: wir wollen sehen, was er kann, ob die brücke hält" |
ein Glas zu viel haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | betrunken sein SSynonyme für: betrunken | umgangssprachlich | |
dem Tod ins Auge schauen / sehen / blicken; dem Tod in die Augen schauen / sehen / blicken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | in Todesgefahr schweben | "Auf dem Velo täglich dem Tod ins Auge zu sehen, ist zu viel für unsere zarten Nerven. Soforthilfe: eine Yogamatte auf dem Gepäckträger. Plötzlich machen die SUV einen Bogen um einen rum"; "Er hat dem Tod in die Augen geblickt und gewonnen, den Bauchspeicheldrüsenkrebs wenn doch nicht besiegt, so doch im Griff"; "Ein Krieger ist einer, der dem Tod ins Auge schauen kann ohne Angst, und dennoch mit Respekt"; "Es heißt, dass, wer niemals dem Tod ins Auge geblickt hat, niemals den wahren Wert des Lebens versteht"; "Ein anderer Zuhörer bezeichnete einen Lawinenunfall, bei dem er verschüttet wurde und dem Tod in die Augen blickte, als 'zweite Geburt'"; "Verzweifelt suchte Victor nach einem Ausweg. Wie er es jedoch drehte und wendete, er blickte dem Tod ins Auge" | Im alten Volksglauben, in Märchen, der bildenden Kunst usw. wird der Tod oft personifiziert und tritt uns dabei in vielen Erscheinungsformen entgegen. Der Sensenmann ist wohl die bekannteste - eine aus dem Mittelalter stammende, bis heute oft verwendete allegorische Darstellung des Todes. Häufig wird er auch in Gestalt eines Gerippes dargestellt, aber auch als Reiter und gewöhnlicher Mensch tritt er auf Quellenhinweis: . Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch Des Deutschen Aberglaubens, 1987, Bd. 8, 976 ff. Das hat sich auch auf Redensarten ausgewirkt. So sagt man "der Tod hat ihn geholt", (wenn jemand stirbt), "der Tod hält reiche Ernte" (wenn viele Menschen sterben), "mit dem Tod ringen" u. a. Hierher gehört auch die Redewendung "dem Tod ins Auge sehen". Sie betont die direkte Konfrontation mit dem Tod und den Schrecken, der damit verbunden ist - ein Aspekt, der umso deutlicher wird, wenn man berücksichtigt, dass der Tod oft tabuisiert und verdrängt wird. Der erste literarische Beleg ist im ausgehenden 17. Jahrhundert (bei Lohenstein) zu finden Quellenhinweis: . Daniel Casper Lohenstein: Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann, Bd. 1, Leipzig, 1689, S. 49 Zu Tod und Sterben siehe auch "den Tod finden" |
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