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"zwei Menschen Parteien gegeneinander ausspielen"


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1. Eintrag:

einen Keil zwischen zwei Menschen / Parteien treiben

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Häufigkeit:

1 = sehr selten
...
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8 = regional begrenzt
9 = veraltet
Ä
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Bedeutung:

zwei Menschen / Parteien gegeneinander ausspielen; zum Streit anstacheln

Beispiele:

  • Kamla lässt keine Gelegenheit aus, den anderen Familienmitgliedern Kailashs Sieg unter die Nase zu reiben. Damit treibt sie einen Keil zwischen die einzelnen Familienmitglieder
  • Gekonnt hat Katrin einen Keil zwischen Brenda und Felix getrieben – auf einem Event eskaliert die Situation
  • Experten sehen in Kims Vorstoß zudem einen Versuch, einen Keil zwischen Seoul und dessen Verbündeten in Washington zu treiben
  • Der Kommentator versucht, mit Polemik wieder mal einen Keil zwischen die Rentnergeneration und die arbeitende, beitragszahlende Bevölkerung zu treiben
  • Treibt Herzogin Meghan einen Keil zwischen Harry und William?
  • Deutsche, türkischstämmige und andere Menschen sind sich einig: Die wollen einen Keil zwischen uns treiben, aber wir lassen uns nicht aufhetzen!

Ergänzungen / Herkunft:

Ein Keil ist zunächst einmal ein Werkzeug mit spitzwinkliger, scharfer Kante, das zum Aufbrechen oder als Abstandshalter eingesetzt wird. Auch wurde ein keilförmiges Stück Brot u. a. so genannt Q
Quellenhinweis:

Grimm [], Keil 3
. Früher wurde auch der "Donnerkeil" (Blitzstrahl, Blitzbündel) zu "Keil" verkürzt Q
Quellenhinweis:

Grimm [], Keil 4
.

Die bildliche Verwendung bezog sich zunächst auf den Aspekt des Eindringens und Durchdringens und der daraus folgenden Wirkung. So schreibt z. B. Dannhauer 1657: "Das war der Keil des Worts / durch welchen dieses die Hertzen durchdringet und sie bekehret" Q
Quellenhinweis:

Johann Conrad Dannhauer: Catechismus-Milch, Bd. 6, Straßburg 1657, S. 451
. Auch das alte Sprichwort "Ein Keil treibt den anderen fort" (in der Bedeutung der gegenseitigen Verstärkung oder Verdrängung) Q
Quellenhinweis:

z. B. in: Friedrich Karl Wilhelm Petri: Der Teutschen Weissheit, Hamburg 1605, S. 364 (GB-Scan); Wander [], Keil 5
verwendetet dieses Bildfeld. Und schließlich wird angeblich auch der Penis als Keil bezeichnet Q
Quellenhinweis:

Bornemann [], S. 101; Küpper [], Keil 2
.

Erst Anfang des 19. Jahrhunderts tritt der Aspekt der Spaltung auf Q
Quellenhinweis:

Achim von Arnim; Clemens Brentano: Des Knaben Wunderhorn, Bd. 1, Heidelberg 1806, S. 436; Heinrich von Kleist: Amphitryon, Dresden 1807, S. 4
. Die Redewendung "einen Keil zwischen zwei Menschen / Parteien treiben" ist seit 1843 schriftlich nachweisbar Q
Quellenhinweis:

Österreichischer Beobachter, No. 4, 04.01.1843, S. 15, Sp. 3; Morgenblatt für gebildete Stände, No. 46, Literaturblatt, 03.05.1843, S. 184, Sp. 1
. Sie kann auf Individuen, Personengruppen oder ganze Gesellschaften und Staaten angewendet werden.

Das Prinzip "teile und herrsche" (divide et impera) ist uralt und wurde schon im Römischen Reich praktiziert. Dabei geht es darum, den eigenen Machterhalt dadurch zu festigen, indem man die gegnerische Gruppe in mehrere Untergruppen aufspaltet und damit schwächt 
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