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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
rallig sein | sexuell erregt / lüstern / geil sein | "Frauen, die rallig sind, haben den Nimm-mich-Ausdruck auf der Stirn"; "Ich bin heute total rallig"; "Ich muss zugeben, dass ich im Büro recht häufig rallig bin und dann öfters mal im Bad verschwinde" | umgangssprachlich, salopp; wohl überwiegend Süddeutschland |
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materialistisch sein; dem Materialismus nachgeben; ein Materialist sein | nach Geld / Besitz / Wohlstand streben | umgangssprachlich, meist abwertend; "Material" steht hier für "Ding" - der Begriff "Materialismus" meint also das einseitige Streben nach materiellen Dingen und die Vernachlässigung immaterieller Werte. Mit dem philosophischen Begriff des ontologischen Materialismus oder des dialektischen Materialismus von Karl Marx hat dieser in der Umgangssprache verbreitete Begriff nichts zu tun | |
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ein Dreikäsehoch sein; kaum drei Käse hoch sein | ein kleines Kind sein ; ein Junge / Knirps / Wicht / Knilch sein | "Was willst denn du Dreikäsehoch?"; ""Glaubst du Dreikäsehoch, das Tor repariert sich von allein?"; "Jeder, der schon mal ein Dreikäsehoch war, kennt doch diese Typen vom Spielplatz"; "Johanna (9) erschien mit blauen Girlanden auf Stirn und Wangen wie eine kleine Prinzessin aus dem Märchenland, und ein Dreikäsehoch stolzierte als siegessicherer Spider-Man unter den Augen seiner Mutter vom Schminkstuhl zur Hüpfburg"; "Sie sind zu stolz, um Angst zu zeigen. Cool und kaum drei Käse hoch, blockieren sie den Boulevard des 30. Juni in der feuchten Mittagshitze von Kinshasa. Die Vorderläufe der Kalaschnikows überragen ihre Kinderköpfe" | umgangssprachlich, kaum drei Käse hoch: sehr selten (1); Die Höhe aufgestapelter Käselaibe ist eine bereits im 18. Jahrhundert nachweisbare scherzhafte Messangabe für kleine Kinder. Sie wird meist gebraucht, wenn ein kleines Kind sich als "Gernegroß" aufspielt. Nach einer anderen Deutung kommt die Redensart aus dem französischen Wort "caisse" (= Kiste), das ungefähr "kess" oder "käss" ausgesprochen wird und dann zu "Käse" eingedeutscht wurde. Somit war ursprünglich "drei Kisten hoch" gemeint |
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schlank wie eine Gerte sein; gertenschlank sein | sehr schlank / dünn sein | Eine Gerte ist ein dünner, sehr biegsamer Stock | |
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glatt wie ein Aal sein; aalglatt sein | durchtrieben / geschickt / schlau / gerissen sein ; mithilfe geschickter Rhetorik seine Interessen durchsetzen; nichts von sich preisgeben; für alles eine Ausrede haben; nicht zu fassen sein ; sich aus allen Verlegenheiten herauszuwinden wissen | umgangssprachlich; Die Beweglichkeit des sich windenden Aales wird seit der Antike (Plautus) als Bild für eine negative menschliche Charaktereigenschaft verwendet. Der Aal teilt diese Bewertung in den Redensarten mit Wurm und Schlange | |
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bettreif sein; reif sein fürs Bett | sehr müde sein | ||
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in Schweiß gebadet sein; schweißgebadet sein | sehr stark schwitzen | ||
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gelackmeiert sein; der Gelackmeierte sein | übertölpelt / überrumpelt / übervorteilt / angeführt / genarrt / getäuscht / betrogen worden sein | umgangssprachlich; Der "Gelackmeierte" besteht aus zwei Komponenten, die beide dasselbe bedeuten: "Meier" (von lat. major = der oberste Vorsteher) waren im Karolingerreich die Gutsverwalter einer Grundherrschaft. Daraus erwuchs eine politische Führungsrolle (Hausmeier = major domus regiae). Auch "Major" und franz. "maire" (Bürgermeister) haben sich aus diesem politischen Fachterminus entwickelt. Im Deutschen wurde daraus der Familienname "Meier", der in generalisierter Verwendung im Sinne von "Kerl" oder "Bursche" gebraucht wird. In Zusammensetzungen gilt Meier als verächtlicher Begriff: Kraftmeier, Vereinsmeier u. a. m. Daraus wiederum entstand in Norddeutschland ein Verb "meiern" mit der Bedeutung "täuschen", "foppen". Der Gelackmeierte ist also sowohl gelackt (= getäuscht) als auch gemeiert (doppelt gefoppt); siehe auch "der Lack ist ab", "Mensch Meier / Meyer / Maier!" | |
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Kann (schon) sein! Mag sein! | Vielleicht ! Das ist möglich ! | ||
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quecksilbrig sein; Quecksilber im Leib / Blut / Hintern / Arsch haben; ein Quecksilber sein | zappelig / lebhaft / unruhig / quirlig sein | "Der ältere Herr hat immer noch Quecksilber im Blut, rennt und tänzelt viel über die Bühne" | umgangssprachlich, veraltet; Arsch: derb; "Queck" oder "quick" bedeutet im Mittelhochdeutschen "lebendig", "beweglich". Von hier leiten sich auch die Begriffe keck, erquicken und quicklebendig ab. Das dem lat. "argentum vivum" (lebendiges Silber) nachgeprägte Wort "Quecksilber" bezeichnet ein silbernes, bei Raumtemperatur flüssiges ("lebendiges") Metall. Diese Eigenschaft machte es zu einem beliebten Untersuchungsobjekt der Alchemisten und einem hochgerühmten Heilmittel. Es wurde in Amuletten verschlossen am Leib getragen und sollte gegen Pest und Ungeziefer, bösen Blick und Kolik helfen. Die Volksheilkunde verwendete Quecksilber trotz seiner Giftigkeit in jeder denkbaren Form gegen Geschlechtskrankheiten. Kam es zu Todesfällen, war häufig der "Quacksalber" schuld, der zu viel Quecksilber in die Heilsalbe getan hatte. Zu "Arsch" siehe auch "ein Arsch" |
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