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453 Einträge gefunden | Keinen Tippfehler gefunden |
REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
zum Lachen in den Keller gehen | humorlos sein ; nur insgeheim lachen | "Der geht doch zum Lachen in den Keller"; "Keine Lust mehr zu arbeiten? Die Kollegen gehen zum Lachen in den Keller? Dann diese Seite anklicken und das Leben macht wieder Spaß"; "Denen hängt es offenbar auch langsam zum Hals raus, dass ihnen immer vorgeworfen wird, sie würden zum Lachen in den Keller gehen und in ewigen Diskussionen jede kreative Idee zerreden"; "Achtung Satire! - Personen, die zum Lachen in den Keller gehen, werden gebeten, diesen Bereich weiträumig zu umgehen"; "Sie haben ein Image-Problem: Controller gelten als kühle Pfennigfuchser, die zum Lachen in den Keller gehen, unentwegt trostlose Zahlenkolonnen addieren und ungerührt ganze Firmenbelegschaften zum Arbeitsamt schicken" | umgangssprachlich, salopp; Die Redensart ist seit ca. 1920 in Gebrauch und leitet sich wohl von der Vorstellung ab, dass humorlose Menschen nur dann lachen, wenn sie alleine sind und es niemand mitbekommt - so, als wenn es etwas Peinliches wäre |
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von einem Ohr zum anderen lachen / strahlen | sichtbar lächeln / lachen | umgangssprachlich | |
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im Keller sein | ganz unten / sehr niedrig sein | umgangssprachlich | |
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zum Teufel sein / gehen | kaputtgehen ; zerstört werden / sein ; verloren / unrealisierbar sein | "Nach diesem Vorfall ist sein Ruf zum Teufel"; "Die Lenkung rastet ca. 15-Grad-weise ein, die Leichtgängigkeit ist zum Teufel, Freihändigfahren nicht mehr möglich"; "Der Konzern hat zuletzt gute Zahlen geliefert, ist aber auch immer wieder für schlechte Überraschungen gut und dann könnte die schöne Performance schnell zum Teufel sein"; "Die Wirtschaft geht zum Teufel" | umgangssprachlich; Mit "Teufel" werden alle möglichen Formen negativer Sachverhalte in der Alltagswelt kommentiert. Zu "Teufel" siehe auch "es ist der Teufel los" |
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etwas bis zum Äußersten treiben; bis zum Äußersten gehen | übertreiben ; etwas eskalieren lassen ; ins Extreme gehen; etwas auf die Spitze treiben | "Der Held am Abgrund braucht ein Gesicht. Warum Sie die Charaktere Ihres Romans nicht wirklich bis zum Äußersten treiben sollten"; "LE dokumentiert diese Fälle um zu zeigen, dass menschenfeindliche Ideologien Täter immer wieder bis zum Äußersten treiben"; "'Packen Sie sich warm ein, ziehen Sie Mütze, Schal und Handschuhe an und bewegen Sie sich dann im Freien'. Entscheidend sei allerdings, die Bewegung nicht bis zum Äußersten zu treiben - auch das sei wieder Stress für das Immunsystem"; "Manchmal macht es aber noch mehr Spaß, wenn man miteinander kämpft, wettstreitet und um die Gunst des Publikums buhlt. Die Impro-Streithähne treiben sich gegenseitig bis zum Äußersten. Das Ergebnis: Mitreißende Unterhaltung, unfassbare Szenen, herzerfrischende Gefühle"; "Gemeint ist die Fähigkeit, bis zum Äußersten zu gehen, um den Gegenspieler zum Nachgeben zu bewegen"; "Holger Hövelmann unterstrich nach der Diskussionsrunde mit Stadträten, Ortsbürgermeistern und Verwaltung, dass der Sparwille bis zum Äußersten gehen sollte. Denn mehr Geld sei halt nicht da"; "Lass uns heute Nacht bis zum Äußersten gehen. Keine Reue, einfach nur lieben. Wir können tanzen, bis wir sterben"; "Im Dienst stürzt er sich mit ganzer Kraft in seine Fälle, geht bis zum Äußersten, um den Schuldigen zu überführen, lässt notfalls die Vorschriften sausen und setzt dadurch seinen Job aufs Spiel" | Siehe auch "zum Äußersten kommen" |
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Geh gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedl / Schmiedlein; Man geht besser zum Schmied als zum Schmiedchen; Geh nicht zum Schmiedle, sondern gleich zum Schmied | Man sollte sich gleich an den Richtigen / den Experten / den Spezialisten wenden | "Wenn Sie qualitativ hochwertige Lederbekleidung haben wollen, gehen Sie zum 'Schmied' und nicht zum 'Schmiedl'"; "Lass erst gar nicht viel herumprobieren, geh' gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedlein"; "Bei manchen Sachen muss man halt nicht zum Schmiedchen, sondern zum Schmied. Und die paar Euro sollten drin sein"; "Wer zum Schmied gehen kann, sollte nicht zum Schmiedle gehen" | Sprichwort; Schmiedl: vorwiegend Österreich; Schmiedchen, Schmiedle: vorwiegend Deutschland; Schmiedl, Schmiedchen und Schmiedlein sind Verkleinerungsformen des Wortes "Schmied". Das Sprichwort besagt also, dass man sich bei Reparaturen o. ä. am besten an die größeren Geschäfte und anerkannte Meister wenden sollte. Es ist schon sehr alt und findet sich bereits 1541 bei Sebastian Franck: "Es ist besser beym Schmid, dann beym Schmidlin zu beschlagen" Quellenhinweis: Sprichwörter, Schöne, Weise, Herrliche Clugreden, I, S. 84a |
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Leichen / eine Leiche im Keller haben | eine Belastung aus der Vergangenheit haben; etwas auf dem Gewissen haben ; etwas Unrechtes / Kriminelles begangen haben; eine Schuld auf sich geladen haben, die bisher unentdeckt geblieben ist | "Die Politiker beschuldigen sich alle gegenseitig, aber jeder von denen hat eine Leiche im Keller"; "Jeder hat seine Leiche im Keller versteckt"; "Jede Verletzung aus der Vergangenheit, die als 'Leiche im Keller' liegt, kann daran schuld sein, dass Partnerschaften nicht funktionieren, das Berufsleben unbefriedigend ist und Dauergroll das psychische Klima vergiftet"; "Informelle Machtbeziehungen entstehen oft durch reale oder vermeintliche Erpressbarkeit (Geheimnis, Leiche im Keller)"; "Auch die Bremer Justiz hat noch eine Leiche im Keller. Das wurde bei einem Vortrag über die Entnazifizierung an Bremer Gerichten deutlich. Wie war es möglich, dass so viele Richter und Staatsanwälte, die während der NS-Herrschaft Unrecht sprachen, den Weg zurück in die Justiz fanden?"; "Diejenigen, die willkürlich mit dem Zeigefinger der Beschuldigung auf andere zeigen, haben oft die meisten Leichen im Keller"; "Mit allen Behörden im Reinen, keine Leichen im Keller, keine Inkasso-Unternehmen auf den Fersen, keine Ratenkredite, und selbst das Finanzamt hat nichts zu meckern"; "Die Finanzaufsicht prüft inzwischen weiter. Nicht ausgeschlossen, dass dabei neue Leichen im Keller gefunden werden" | umgangssprachlich; Das Verstecken oder Vergraben der Leiche im Keller nach einem begangenen Mord zählt zu den klassischen Themen der Kriminalitätsgeschichte und fand auch regen Eingang in die Kriminalliteratur. Das Motiv findet sich beispielsweise in Theodor Fontanes Novelle "Unterm Birnbaum" (1885) und in dem Theaterstück "Arsen und Spitzenhäubchen" von Joseph Kesselring, das 1944 verfilmt wurde (ab 1957 in deutscher Fassung) und sehr erfolgreich war. Dies dürfte zur Verbreitung der Redensart beigetragen haben. Eine nicht belegbare Deutung zur Herkunft bezieht sich auf den früheren Katholizismus, wonach Ungetaufte nach ihrem Tod nicht auf dem Friedhof beigesetzt werden durften, was sinnbildlich damit gleichzusetzen ist, dass ihnen das Himmelreich verwehrt wurde. Um den Verstorbenen dennoch eine gesegnete und geschützte Ruhestätte zu geben, wurden sie oft von den engeren Familienmitgliedern heimlich in den Keller gebracht und dort beerdigt. Nach Küpper [ ![]() Quellenhinweis: . Allerdings hat sie sich wohl nur langsam durchgesetzt. So schreibt noch 1975 Ursula von Wiese: "Im deutschen Sprachgebiet beginnt sich (...) jetzt der Ausdruck einzubürgern, den Johannes R. Becher geprägt hat: "Ein jeder hat eine Leiche im Keller" S. 176 Quellenhinweis: Von der Entstehung englischer Redensarten, in: Sprachspiegel, Zweimonatsschrift, Schweiz, 31/1975 |
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etwas ist zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel | etwas reicht kaum zum Leben | ||
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dreckig lachen | jemanden auslachen ; aus Schadenfreude / Sadismus lachen | umgangssprachlich | |
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Tränen lachen | heftig lachen | ||
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